Wickrather Männergesangverein 1861

Newsletter Nr.: 11-03
 

Liebe Freunde und Gönner unseres Vereins,

heute können wir von drei erfolgreichen Aktionen unseres Vereins berichten!   Nachdem die Kreiswasserwerke Grevenbroich eine größere Spende für das Jubiläumsjahr angekündigt haben, gingen inzwischen Zuwendungen von der Mönchengladbacher Stadtsparkasse und dem Ernergieversorger NEW ein. Der MGV kann nur DANKE sagen und wird das Geld zielgerecht verwerten.

Lange vorbereitet, lange drauf gewartet und gefreut, nun schon wieder Vergangenheit!

„do is Musik drin“

unser Bühnenbild  

Ja, am 26. Februar pünktlich 19:11 Uhr zogen die Sänger mit dem Sitzungspräsidenten Josef Stockums und seiner Gattin Gabriele ein. Zum 1. Male in 40 Jahren, mit dem Narhallamarsch, gespielt von der Showband CAEBO. Die Sitzung begann mit dem MGV - Gesang:

Wesst ihr noch vor 40 Johr,

de ietschte MGV Sitzung do wor

Mir wore beklopp,

un immer joot drop,

nur Spaß, Freud un Blödsinn em Kopp.

Un wat es hück?

He deit et wih un do deit et wih,

alles wat schön es, dat darf mer nit mih.

He deit et wih, un do deit et wih,

alles wat joot deit, dat kammer nit mih.

Und schon war die Stimmung hoch, es war von Vorteil, denn das Prinzenpaar der Stadt Mönchengladbach, ein Geschenk von Norbert Spieker und der Volksbank zum 150. Jubiläum, hielt Einzug. Von Prinz Guido I. und Prinzessin Niersia Monika, in Verstärkung mit dem MGV - Gast Oberbürgermeister Norbert Bude, wurde das Mottolied „ Mach mit … Karneval hält fit“ gesungen. Prinz Guido I. betonte, dass er für alle, die Humor und Freude haben, da ist und nicht nur für Karnevalsvereine.

„Os Hermann Jüppke“, unser 1. Vorsitzender Hermann-Josef Simons muss immer als Eisbrecher in die Bütt, diesmal wurde es ihm durch das Prinzenpaar etwas leichter gemacht! Er machte seine Aufgabe hervorragend. Leider ist es nicht bekannt, wie er zuhause empfangen wurde, da er aus dem „Nähkästchen plauderte“ und die Frauen nicht so gut aussehen ließ.

Aber, die Revanche kam postwendend durch „Röschen“! Sie wusste als Chronistin und Beobachterin über die Schandtaten von „os Hermann Jüppke“ und anderen Sängern zu berichten. Aber auch andere Gäste, wie unser OB, mussten „dran glauben“! Was Röschen alles zu erzählen wusste und wie sie das Publikum zum Lachen brachte, war schon „fernsehreif“!

Röschen mit dem MGV-Karnevalsgründungsmitglied Günter Bähren:

Unser Sänger und  2. Gründungsmitglied der Karnevalsveranstaltungen Karl Klemens, der an diesem Abend auch reichlich mit Orden bedacht wurde, musste nun als Fallschirmjäger in die Bütt. Auch er ein Garant der MGV – Sitzungen! Nach seinen lustigen Geschichtchen war der Saal "am Kochen" und die Gäste mussten sich erstmal erholen.

Nach der Pause heitze der Chor wieder mit 2 bekannten Karnevalsliedern sein Publikum ein.

Das größte Überraschungsgeschenk war die Politprominenz mit dem Auftritt einer Turnerriege aus 1861! Die Ratsherren Peter Feron (CDU) und Uli Mones (SPD) stemmten die Gewichte gemeinsam;-), Bezirksstellenleiter Ludwig Geilen, Bezirksvorsteher Arno Oellers, Landtagsabgeordneter Michael Schrören (hatte an diesem Abend 4 Termine in MG!!) und in Vertretung für MdB Dr. Günter Krings( Lieber Herr Hack, bedaure nun umso mehr, dass ich am Samstag nicht dabei sein konnte. Auch Michael Schroeren sagte mir schon, wie schön es war. Wirklich schade, dass ich meinen Vortrag nicht verlegen konnte. Herzliche Grüsse! Ihr Günter Krings) der MGV'ler Hermann-Josef Simons. Einstudiert vom 1. Vorsitzenden des TuS Wickrath, Dieter Müller und betreut von Hubert Hack.

Hier gelangen Sie zum Clip!

Ein fester Bestandteil der MGV Sitzung ist Norbert Spieker. In diesem Jahr war er als ein Musikversteher auf die Bühne gekommen und hatte wieder einen Vortrag mit seiner spitzen Feder geschrieben. Einige Sänger und Wickrather konnten sich im Spiegel sehen.

"Fott und Föttche“ aus Bockett (Buchholz) konnten das halten, was Sie im letzten Jahr versprochen hatten. Eine „super Nummer“ wo die Lachmuskeln strapaziert wurden und manche „Blondine“ ins Schwitzen kam.

Die Revolution-Showtanzgruppe, (leider nur mit 7 Tänzerinnen gegenüber einer Stammbesetzung von 20 Tänzerinnen, MGV-Bühne dafür nicht ausgelegt!!) unter der Leitung von Guido Kozak, trug moderne und bühnenwirksame Showtänze vor. Das Publikum war begeistert und wollte die Truppe nicht von der Bühne lassen.

Oberbürgermeister Norbert Bude war überrascht, was ein "Nichtkarnevalsverein" doch für ein tolles Programm darbieten kann und bedankt sich bei dem MGV für seine allgemeinen Aktivitäten.

„Ne komische Hellije“ Peter Kolb als Witzesieger bei RTL "Kennen Sie den" mit Mike Krüger. Sieger und Witzbold der Nation "Verstehen Sie Spaß" mit Frank Elstner. Er konnte das Publikum auf "Temperatur" halten, indem er einen Lacher nach dem anderen brachte!

Nach Mitternacht sang der Chor sein Abschlusslied:

Du bess de Chor, be däm ich jäne sing
Du bess de Chor wo ich min Tiet verbreng
Du häs e herrlich Liedche och för mich
Du bess de Chor, von dem janz Weckrot sprisch.

Du bess de Chor am Schloss, em jröne Park,
Du häss vell Liedches die jont dep in et Mark,
du bess kin Jungfrau un kin ahle Möhn,
Du unsre Chor du bess janz einfach schön.
Du unsre Chor du bess janz einfach schön.

Der MGV kann stolz auf diese Sitzung sein und muss sich bei seinen Aktiven bedanken. Besonderer Dank an Heinz Peters, der trotz seiner Verletzung, die Bühne neu "gezimmert" hat und den Bühnenaufbau und Saalschnmuck federführend meisterte!

Der Orden im Jubilämsjahr:

Folgen Sie diesem Link und Sie können die Bilder der Veranstaltung sehen!

Interessant ist folgendes Mail, dass wir erhalten haben:

Es war die 41. Sitzung des Männergesangvereins Wickrath. Da dieser Chor sein 150-jähriges Jubiläum feiert hat und in den vergangenen Monaten ein hohes Ansehen durch die Umstellung seines Repertoires erreichte, wollte auch ich einmal unmittelbar dabei sein. In Norddeutschland geboren war die Zeit des Karnevals für mich einmal sehr suspekt. Der Virus ging zunächst an mir vorbei, schaute aber jedoch die Rosenmontagsumzüge gerne im Fernesehen an, wobei ich mich mit meinem Bügelbrett und zu bügelnder Wäsche davor setzte. Als junge Hausfrau und Mutter musste man ja jede Stunde nutzen! Die Kinder, die hier geboren wurden, bekamen die karnevalistische Zeit durch den Kindergarten und die Schule mit, so dass auch ich immer mehr in den Karneval „hineinwuchs“. Ja, es machte mir sogar Spaß, wenn wir den Kinderkarnevalszug in Rheindahlen besuchten oder gar nach Mönchengladbach fuhren. Mich hat dabei immer die Tatsache fasziniert, dass das Wetter zwar zum größten Teil kalt war aber es war trocken und meistens schien die Sonne (bis auf das eine Jahr, wo ein Unwetter den gesamten Karneval lahm legte)

Es konnte vorher noch so gegossen haben, zu den Umzügen wurde es schön. „Gut, dachte ich so bei mir, das soll wohl etwas bedeuten. Vielleicht will Gott ja gar nicht, dass wir immer so ernsthaft unserem Tagesgeschäft nachgehen, vielleicht möchte er, dass wir in einer dieser gelockerten und fröhlichen Atmosphäre, um die Besonderheiten dieses Brauchtums zu verstehen, aufeinander zugehen lernen.“ Also, kurz und gut: der Karneval erschloss sich mir immer mehr, die Narretei und der Frohsinn und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich schon viel „Freud“ gehabt habe.

Zurück zur 41. Sitzung des Männergesangvereins Wickrath. Die Kostüme waren sehr phantasievoll; man sah Drachen und Tiger, Piratengruppen und bunt angemalte Clowns, Engelchen und Teufelchen. Das Programm war sehr abwechselungsreich. Die Volksbank hatte eine Überraschung für uns vorbereitet: wir bekamen tatsächlich Besuch von Ihren Totalitäten dieser Session, Guido und Niersa Monika, die launig und freudig ihren Auftritt absolvierten. Klatschmarsch und weg waren sie zu einer anderen Veranstaltung.

Dann kam der erste Büttenredner, es war der 1. Vorsitzende des MGV und er er heizte uns Frauen ganz schön ein.. Wie es nun einmal üblich ist, musste das weibliche Geschlecht ganz schön viel einstecken, hatten aber jedoch im Gegenzug eine Büttenrednerin, namens “dat Röschen“, die unsere Frauenschaft in einer so souveränen Art verteidigte, so dass das wir uns gut vertreten fühlten und voll rehabilitiert wurden. Unserer unumschränkter, lang anhaltender Beifall war ihr gewiss, zumal sie zum Gehen Krücken benutzen musste, die ihren Auftritt etwas beschwerlich machten – das war beachtenswert (litt sie doch noch von den Folgen einer kürzlich unterzogenen Hüftoperation und hatte es sich nicht nehmen lassen, in ihre Bütt zu gehen). Röschen machte ihrem Namen alle Ehre , verteilte sie doch ganz charmant ihre „Röschen“ an die anwesenden Herren der Schöpfung Dann kam der Fallschirmspringer Charly (Karl Klemens) im „Fleck“ verkleidet auf die Bühne kam und sozusagen „im Flug““ seine Pointen brachte – das ging reibungslos. Er hat sich aber nicht verletzt!

Der TuS Wickrath hatte seinen Auftritt mit lokalen Politikern, die allesamt in langer, weißer Unterhose, einem bedruckten T-Shirt und bekleidet waren. Dort wurde dann in preußischer Manier, mit Trillerpfeife und Kommando, auf der Bühne geturnt. Zu unserer großen Schadenfreude war bei einigen Herren die Unterhose nicht ganz „blickdicht“, wenn sie nicht gerade von den vorausschauenden Ehefrauen mit ein paar „Stichen“ zugenäht war. Ich glaube, ich habe noch vom Samstag Muskelkater vor Lachen! Natürlich wurden auch die Ehrungen und Ordensverleihungen nicht vergessen. Ein Chronist und Beobachter des Männergesangvereins hielt eine launige Rede und klopfte so manchem Lokalpolitikerj auf die Finger.

Die Pause kam und damit auch der Kartoffelsalat mit Schnitzel. Es gab auch Gulaschsuppe ohne Gulasch – wer hätte das gedacht! Hunger hatten wir zwischenzeitlich alle. Die Essensausgabe erfolgte reibungslos und somit an dieser Stelle ein Kompliment an die Frauen der Chormitglieder, die allesamt halfen, den Abend rund zu machen.

Fott und Föttchen, ein bekanntes lokales Duo traten nach der Pause auf. Sie parodierten in gekonnter Manier die blonde, dumme Frau. Allerdings ist es ihnen auch gelungen, das Image von der Blonden aufzulösen, da sie bewiesen, dass auch blonde Frauen Sinn und Verstand haben können.

Für mich war der Höhepunkt der Auftritt einer Tanztruppe, die aus 8 jungen Frauen und einem Tänzer bestand: sie nannte sich „Die Revolution“. Energiegeladen und choreographisch einwandfrei tanzten sie nach Roby Williams' Lied „let me entertain you…“. Junge, junge, hatten die Energie. Das waren die reinsten Flummies! Und da das Motto in diesem Karneval heißt „Karneval macht schlank“ forderten sie uns zum Abschluß auf, mit ihnen zu tanzen. Wir mussten dann unsere Beine, Arme und Köpfe nach einem vorgegebenen Rhythmus bewegen, der den Saal noch mehr zum Kochen brachte. Da erzähle mir doch einer, dass Massen nichts bewegen können!

Kurz vor Schluß trat noch ein Büttenredner auf, der Mitglied beim Jeckenstammtisch in Köln ist und sich der „komische Heilige“ nannte und den langen Weg nicht gescheut hatte, um uns eine erbauliche halbe Stunde zu schenken.. Nach dieser Vorstellung verabschiedete sich der Chor mit einem Lied bei uns und ich trat den Heimweg heiter und glücklich mit dem Vorhaben an, das nächste Jahr wieder dabei zu sein. Karneval tut gut!

Verfolgen Sie diesen Artikel auch auf Opino bei der RP.

 

Vielleicht fühlen Sie sich oder Ihr Partner von uns angesprochen, finden Sie montags um 20:00 Uhr den Weg ins Hotel Frambach, wo wir unsere wöchentlichen Proben mit Herrn Hermannjosef Roosen haben.

Mönchengladbach, den 06. März 2011

Wir verbleiben mit musikalischen Grüßen

Ihr Wickrather MGV 1861

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www.Wickrather-MGV.de

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